Google Ads

Remarketing

Remarketing, auch Retargeting genannt, ermöglicht es, Personen zu erreichen, die die Seite bereits besucht haben. Besucher die mit der Webseite interagiert haben, werden in Remarketing-Listen definiert nach dem relevanten Verhalten aufgenommen. So kann eine Remarketing-Liste z.B. Besucher beinhalten, die zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Produkt gekauft haben, ein Produkt in den Warenkorb gelegt haben, ohne es zu kaufen oder ein Video angesehen haben, ohne danach anderweitig mit dem Unternehmen zu interagieren. Mit Remarketing-Listen können Anzeigen genau auf die individuelle Zielgruppe ausgerichtet werden, sodass die gewünschte Interaktion mit erhöhter Wahrscheinlichkeit erzielt werden kann.

Google Ads Remarketing

Was sind Remarketing-Listen?

Je nach ihrer Zielsetzung können Remarketing-Listen anhand einer Reihe Regelsets erstellt werden. Dadurch können sowohl Nutzer angesprochen werden, die die Seite lediglich schon einmal besucht haben, als auch Besucher, die innerhalb der letzten 14 Tage nach ihrem Besuch nicht auf gewünschte Weise mit der Seite interagiert haben, also z.B. keinen Kauf getätigt haben. Untersuchungen zufolge betreiben 88% aller Dänen Internet-Recherche zu einem Produkt, bevor sie es online kaufen. 9% besuchen die Webseite nach Erhalt eines Newsletters erneut. Diese Tendenzen unterstreichen, wie wichtig es ist, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, um Nutzer dazu aufzufordern, zur Webseite zurückzukehren. Zu diesem Zweck bietet Remarketing viele verschiedene Möglichkeiten und ist damit ein extrem effektives Werkzeug, um Verkaufszahlen, Registrierungen oder die Sichtbarkeit eines speziellen Produktes voranzutreiben.

Vorteile von Remarketing

  • Ausrichtung auf frühere besucher
  • Durch Remarketing können Personen erreicht werden, die eine Webseite schon einmal besucht, oder mit bestimmten Inhalten interagiert haben. Somit können Anzeigen genau auf die Personen mit der größten Kaufbereitschaft ausgerichtet werden.

Zeitlich abgestimmte Reklame

Bei besonderen Angeboten kann durch Remarketing schnell und einfach die relevante Zielgruppe erreicht werden.

Maßgeschneiderte Listen

Remarketing-Listen können nach den verschiedensten Kriterien entsprechend der gewünschten Zielgruppe erstellt und damit für verschiedenste Zwecke eingesetzt werden. So können z.B. alle Nutzer, die einen Artikel in den Warenkorb gelegt, aber nicht gekauft haben, um diese später zum Abschluss ihrer Bestellung aufzufordern.

Reichweite

Über Netzwerke, wie das Google Display Netzwerk, können Nutzer auf Millionen von Webseiten und über jegliche Geräte erreicht werden.

Seine Kunden besser kennenlernen

Individuell ausgerichtete Botschaften und Angebote ermöglichen es, einfach festzustellen, welche Inhalte die besten Resultate für welche Zielgruppe erzielen. So lernt man schnell, was eine bestimmte Personengruppe kennzeichnet und was ihr wichtig ist.

Remarketing basierend auf Kundenlisten

Wenn vorhanden, können auch E-Mail Adressen von Kunden in Remarketing-Listen gesammelt werden. Somit können Anzeigen mit relevanten Botschaften und Angeboten direkt auf Kunden ausgerichtet werden, wenn diese mit ihrer E-Mail Adresse bei Google eingeloggt sind.

Nutzer ausschließen

Genauso wie Anzeigen auf Zielgruppen ausgerichtet werden können, hat man auch die Möglichkeit, bestimmte Personen auszuschließen, an die eine Anzeige nicht ausgeliefert werden soll. So können z.B. Personen, die innerhalb der letzten 7 Tage einen Kauf getätigt haben, oder sich über eine Login-Funktion als Nutzer angemeldet haben von bestimmten Anzeigen ausgeschlossen werden, die zu diesen Interaktionen auffordern. Damit beschränken sich die Ausgaben auf relevante Zielgruppe, was für eine optimale Ausnutzung des Budgets sorgt.

Remarketing kann auf einem Großteil der digitalen Platformen angewandt werden, jedoch variieren die spezifischen Anforderungen und Möglichkeiten von Platform zu Platform.

Remarketing mit Google

Remarketing kann sowohl im Search- und Display-Netzwerk, als auch auf Google’s Partnerseiten und YouTube angewandt werden. Diese Netzwerke haben verschiedene Vor- und Nachteile. Alle Netzwerke können in Remarketing einbezogen werden, sodass z.B. Banneranzeigen auf Nutzer ausgerichtet werden können, die den YouTube Kanal des Unternehmens besucht haben.

Remarketing-Listen für Suchnetzwerk-Anzeigen auf Google

Remarketing-Listen für das Google Suchnetzwerk, auch RLSA (Remarketing List for Search Ads) gennant, ermöglichen es, Anzeigen auf frühere Besucher einer Webseite auszurichten, wenn sie eine Suche über Google’s Suchmaschine vornehmen. Suchwörter können sowohl Brand-spezifisch, als auch breit und generisch sein. Somit können Anzeigen und Gebotsstrategie individuell an die Zielgruppe angepasst werden.

Um RLSA nutzen zu können, müssen innerhalb von 30 Tagen 1000 Cookies eingesammelt werden und die maximale Laufzeit von Remarketing-Listen ist 540 Tage.

Remarketing im Display-Netzwerk

Durch Remarketing im Google Display-Netzwerk können sowohl Textanzeigen, als auch Video- und Bildanzeigen an eine bestimmte Zielgruppe ausgeliefert werden. Dies ist allerdings beschränkt auf Webseiten, die ein Teil des Display-Netzwerkes sind. Glücklicherweise besteht das Display-Netzwerk auf vielen Millionen Webseiten, sodass es viele Möglichkeiten für die präzise und breite Ausgabe von Anzeigen gibt.

Remarketing-Listen im Google-Displaynetzwerk müssen mindestens 100 Cookies innerhalb von 30 Tagen eingesammelt haben und die maximale Laufzeit für diesen Listen-Typ ist 540 Tage.

Dynamisches Remarketing

Werbung im Displaynetzwerk kann durch die Anwendung von dynamischem Remarketing erweitert werden. Dynamisches Remarketing ermöglicht es, Anzeigen an frühere Besucher der Webseite auszugeben, die Produkte oder Services enthalten, die der Nutzer während seines Besuches auf der Webseite angesehen hat. Der Vorteil ist hierbei, dass jede einzige Anzeige auf die individuelle Person abgestimmt wird und dabei hilft, sie zurück zur Webseite zu leiten. Google analysiert selbst, welche Platform, Webseite und welches Anzeigenlayout am effektivsten für den einzelnen Nutzer ist.

Der Nachteil bei diesem Anzeigentyp ist, dass Google selbst Gebote basierend auf ihrer auto-optimierten CPC-Strategie steuert und Anzeigen werden automatisch nach dem individuellen Nutzer optimiert. Dadurch hat man als Werbebetreibender nur eingeschränkte Kontrolle über dynamische Remarketing Anzeigen.

Um dynamisches Remarketing anwenden zu können, muss ein Feed mit allen Produkten und Services erstellt werden, der sämtliche Angaben zu jedem Produkt, inkl. Preis und Produktbilder, enthält.

Remarketing på sociale medier

Remarketing auf LinkedIn

Auch auf LinkedIn ist es möglich, Remarketing-Kampagnen zu erstellen. Diese werden hier „Matched Audiences“ genannt. Listen können basieren auf Webseiten-Besuchen, Besuchen in bestimmten LinkedIn-Gruppen oder E-Mail Listen von Kontaktpersonen erstellt werden.

Um Remarketing auf LinkedIn nutzen zu können, muss LinkedIn’s Insight Tag auf der Webseite implementiert sein.

Remarketing auf Facebook

Remarketing auf Facebook ist sehr effektiv und kann beträchtlich zu einer Verbesserung des ROI/ROAS beitragen. Auch hier gibt es viele verschiedene Möglichkeiten und genauso wie auf Google, YouTube und LinkedIn können auch auf Facebook Zielgruppen nach einer Reihe Kriterien definiert werden. So können z.B. Nutzer auf einer Liste gesammelt werden, die mit bestimmten Inhalten durch Likes, Kommentare oder Teilen interagiert haben. Darüber hinaus können Remarketing-Listen auch Nutzer umfassen, die einen Artikel in den Warenkorb auf einer Website gelegt haben, ohne den Kauf abzuschließen.

Remarketing auf YouTube

Remarketing für Video-Kampagnen auf YouTube funktioniert genauso wie im Search- und Displaynetzwerk. Hier gibt es die gleichen Möglichkeiten, individuelle Remarketing-Listen nach einer langen Reihe Kriterien zu erstellen, wie z.B. Besucher des Kanals, Subscribers, oder Nutzer, die ein 50% eines Videos angesehen haben.

Remarketing-Listen von YouTube können auch in den anderen Google Kanälen verwendet werden. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass einzelne YouTube-Listen nicht auf bestimmte Kampagnentypen angewandt werden kann. Remarketing-Listen mit Personen, die ein Video oder eine Video-Reklame angesehen haben, können nicht für Anzeigen im Suchnetzwerk oder Shopping-Kampagnen verwendet werden.

Remarketing-Listen auf YouTube müssen Interaktionen von mindestens 100 Zuschauern gesammelt haben, bevor sie in Kampagnen und Anzeigen angewandt werden können.

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